Theater M.23 – 2012

Rolf STEMMLE
„Luzifers Nöte mit der Demokratie und der Autobahn“

(Tragi)Komödie in 17 Bildern

Luzifer regiert seine Hölle als ein etwas angestaubter Monarch. Die Sünder sind unzufrieden; sie möchten unterhalten – „bespaßt“ – werden. Luzifers Vertrauter Ranzig weiß Rat: Ein Manager aus der Automobilbranche, der eben erst eingewiesen wurde, soll mit Hilfe seiner Geschäftsbeziehungen Sportwagen nach unten schaffen. Die Autobahn dazu ist rasch gebaut, und die Sünder können ihrem neuen Vergnügen frönen.
Soweit wäre alles wieder in bester Ordnung, hätte nicht auch der idealistische Literat Blume das Zeitliche gesegnet. Er kann sich nicht damit abfinden, dass er sich von einem Monarchen regieren lassen muss, der überdies die Volksverdummung fördert. Zunächst kann er Luzifers Gattin Abraxe (gleichzeitig Vorsitzende eines Esoterik-Vereins) dazu überreden, ihm einen Gesprächstermin mit Luzifer zu verschaffen. Dann gelingt es ihm sogar, Luzifer zu demokratischen Wahlen zu bewegen. Luzifer geht es natürlich nicht um höhere Ideale; er möchte schlicht sein Image aufpolieren und künftig als demokratisch gewählter Präsident glänzen…

Besetzung

Luzifer, König der Hölle – Markus Schlagnitweit
Abraxe, seine Frau – Stefanie Altenhofer
Rüdiger Blume, ein Künstler – Maximilian Modl
Dr. Walter Köhler, ein Manager aus der Automobilindustrie – Josef Schaitl
Sabine, seine Frau – Maria Wallinger
Ranzig, Vertrauter Luzifers – Michael Mayrhofer
Mephistera – Cordula Kastner
Beelzebine – Christina Lindorfer
Vampirella – Michaela Bliem
Schmierig, Pfortenteufel – Martin Sassmann
Bonifazius, Pfortenengel – Christof Schöffl
Bettina Jacobi, Tanztherapeutin – Susanne Wullner
Draculine, Luzifers Masseuse – Kerstin Oppelt
Salzig, Presseteufel – Ronald Hohl
Flauschig – Dienerteufel – Franz Emberger

Regie – Erich J. Langwiesner
Regieassistenz / Organisation – Michael Mayrhofer
Bühnentechnik – Christian Schobesberger
Souffleuse – Sarah Mayer

Der Teufel
kann nicht irren,
weil er das Ziel
aller Verirrung ist.

(Rolf Stemmle)