Theater M.23:

Oscar Wilde
"SALOME"
(deutsch-sprachige Erstaufführung 1901)

Aufführungen: 29. Mai - 1. Juni 2005,
Galerie d. Kath. Hochschulgemeinde Linz
 

Mitwirkende:
 

Herodes, König v. Judäa

Markus Schlagnitweit

Herodias, seine (früher seines Bruders) Frau.

Veronika Mittendorfer

Salome, Tochter der Herodias.

Evelyn Mallinger

Jochanaan, Prophet 

Tobias Beck

Narraboth, ein junger Syrier, Hauptmann

Florian Stangl

Die Zofe der Herodias

Barbara Mitterlehner

Juden & Nazarener

 -  Angelika Medek
 -  Claudia Medek
 -  Julian Langwiesner
 -  Karl Weixelbaumer

Zwei Soldaten

 -  Thomas Kamleithner
 -  Johannes Schaupp

Der Henker

 -  Julian Langwiesner

Regie

Erich J. Langwiesner

Regieassistenz, Kostüm, Maske, gute Seele

Renate Perfahl

Licht, Ton, Technik

-  Nikola Kaleskov
-  Johann Wilflinger

Fotografie

 -  Bianca Perfahl

Inhalt:

Mit Oscar Wildes „Salome“ (i. d. Übers. v. Hedwig Lachmann) bringt Theater M.23 bereits das dritte Libretto einer Richard Strauss-Oper auf die Bühne. Oscar Wilde greift darin einen biblischen Stoff auf, erweitert ihn jedoch zu einem Drama frustrierter Leidenschaft, die gegen das ursprüngliche Ziel ihres Begehrens in tödliche Rachsucht umschlägt:

Am Hof des Vasallenkönigs Herodes dreht sich alles um Salome, die Tochter aus erster Ehe der Königin – und um Jochanaan, den regimekritischen Moralisten und Propheten. Herodes hat ihn gefangen gesetzt, wagt es aber nicht, Hand an den „heiligen Mann“ zu legen. Als Salome in dessen Verlies zufällig auf Jochanaan trifft, ist er der erste Mann, der ihr nicht erliegt. Das ist sein Todesurteil… Als während eines Festes Herodes Salome bedrängt, für ihn zu tanzen, bringt diese den König soweit, dafür jeden beliebigen Preis zu versprechen. Am Ende ihres Tanzes fordert Salome den Kopf des Jochanaan – und lässt damit ein weiteres Mal erotische Leidenschaft sich in tödlichen Hass verwandeln…

Markus Schlagnitweit

(Höhere Bildqualität? - Fotos anklicken !!!)

Während eines Festes am königlichen Hof gerät Salome in jenen Hinterhof, 
in dem der geheimnisvolle Jochanaan gefangen gehalten wird.

Sie betört den Hauptmann Narraboth, ihr den Gefangenen vorzuführen.

Durch Jochanaans spröde Ablehnung noch mehr gereizt, 
begehrt sie - vergeblich - seine Liebe.

Herodes betritt die Szene auf der Suche nach Salome
 und versucht seinerseits, die schöne Stieftochter für sich einzunehmen.

Immer wieder tritt Herodias - Mutter Salomes und illegitime Frau des Königs - dazwischen, doch ohne Erfolg.

Als Herodes in seinem Wahn Salome alles verspricht, was sie begehrt ("... und wär's die Hälfte meines Königreichs!"),
willigt Salome ein und tanzt für Herodes.

Als am Ende ihres Tanzes Herodes Salome nach ihrer Belohnung fragt, sieht sie den Moment der Rache für ihre verschmähte Liebe gekommen und begehrt den Kopf des Jochanaan auf einer Silberschüssel.

 

 

Herodes, der Jochanaan fürchtet, ist geschockt und versucht Salome mit allen Mitteln und Verheißungen von ihrem Wunsch abzubringen
 - doch ohne Erfolg.

Am Ende bleibt Herodes nichts, als Salomes Forderung stattzugeben und die Enthauptung Jochanaans anzuordnen.

Den Kopf Jochanaan in ihren Händen beginnt Salome einen wahnsinnigen Tanz, ...

... worauf sich Herodes' ursprüngliche Faszination für Salome in Ekel und Rachsucht für seine verschmähte Leidenschaft wandelt - das Todesurteil für Salome.

 

Salome wird "entsorgt".