Von der wirtschaftspolitischen Macht des Gewissens
Anregungen zum Christsein im modernen Finanzkapitalismus
(Vortrag und Diskussion)

der nachdenkliche

  • "Da kann ich als Einzelne(r) eh nichts machen!"

  • "Ich bin doch nicht für alles verantwortlich!"

  • "Was ich mit meinem Privateigentum mache, geht niemanden etwas an!"

Drei todsichere Sätze (Gemeinplätze? Vorurteile? Entschuldigungen?) zum Abbruch eines wirtschaftsethischen Diskurses. Wie schwach begründet die Kraft solcher "Totschlagargumente" eigentlich ist, wird in diesem Vortrag u.a. ausgehend von drei "Gegen-Sätzen" erhellt:

  • Von der Steuerungsmacht vieler Einzelner

  • Von der Reichweite christlicher Moral

  • Von der ethischen Relevanz des Privateigentums.

In einer Zeit, in welcher der in Wirtschaft und Politik allgegenwärtige Neoliberalismus kaum mehr auf nennenswerte ideologische Gegenkonzepte stößt, liegt es umso mehr an den ChristInnen, sich der eigenen sozialethischen Verantwortung zu erinnern und zeitgemäße Wege zur "Umbiegung des Kapitalismus" (O. v. Nell-Breuning) zu suchen.
 

Ziel: Kritische Auseinandersetzung mit dem persönlichen Handlungsspielraum in Wirtschaft und Politik und der daraus sich ergebenden persönlichen Verantwortung im Umgang mit eigenen Ressourcen aus der Perspektive christlicher Ethik.